Von der Maltsch ins Niemandsland
Die Grenzzone zwischen ehemaliger Tschechoslowakei und Österreich wurde lange als „Eiserner Vorhang“ bezeichnet. Sie trennte Kommunismus von Demokratie, Ost von West und zwei Völker, die historisch immer wieder in Verbindungen gelebt hatten.
„Eiserne Regeln“ und eine aggressive militärische Überwachung erschwerten das Passieren der Grenze. Sie blieb aber weitgehend durchlässig für Vögel und Pflanzen. Viele Arten konnten sich in dieser Zone ansiedeln, die kaum von Landwirtschaft beeinträchtig wurde. Auch Rotwild und Schwarzwild entwickelte einen besonderen Umgang mit der Grenze.
Den Menschen gelang es immer wieder, Informationen, Waren (oder sich selbst) über die gut gesicherte und bewachte Staatsgrenze zu transportieren. Das Risiko, von der kommunistischen Staatspolizei aufgegriffen zu werden, war dabei hoch:
Heute ist die Grenzzone zum Staaten verbindenden NATURA 2000 Europaschutzgebiet erklärt worden, (Europaweites Netzwerk von besonders schützenswerten Tieren, Pflanzen und deren Lebensraum) das sich durch Europa zieht. Kennenlernen der Schutzgüter Lebensgewohnheiten von Wachtelkönig, Braunkehlchen, Neuntöter, Bekassine und Fischotter.
Die Grenze trennt nicht mehr, sondern spannt zwischen Ländern, Menschen und Naturräumen ein „Grünes Band Europas.“
Variante A
Ort: 4263 Windhaag bei Freistadt
Treffpunkt: GREEN BELT CENTER, Marktplatz 11
Variante B
Ort: 4262 Leopoldschlag
Treffpunkt: NATURA 2000 Grünes Band Europa Infozentrum des Naturschutzbundes OÖ, Marktplatz 2
Naturschutzgebiet: Europaschutzgebiet Maltsch am Grünen Band Europa
Dauer: Halbtagesangebot
Ausrüstung: feste Schuhe, gültiger Reisepass
Preis: Erwachsene € 10.- Kinder € 5.- Gruppen auf Anfrage
Buchbare Termine: Mai bis Oktober 2017
Anmeldung und Leitung: Wolfgang Sollberger, nat.2000infozentrum@gmx.at, +43(0)664 5143548