Der Grenzgänger
Grenzgänger Christoph Lettner nimmt Sie mit auf eine Reise entlang der Maltsch.
Die Maltsch entspringt in an den nordöstlichen Hängen des Viehberges im Mühlviertler Dorf Sandl. Auf einer Länge von 22 Kilometern in den Orten Sandl, Windhaag bei Freistadt und Leopoldschlag bildet sie die natürliche Grenze zu Tschechien. Bei Dolní Dvořiště wendet sie sich endgültig in Richtung Tschechien und fließt durch Rychnov nad Malší, Kaplice (Kaplitz), Římov und Doudleby nach České Budějovice (Budweis). Hier mündet sie im Zentrum der Stadt auf einer Meereshöhe von 385 m ü. A. in die Moldau.
Die Maltsch ist nicht nur Grenzfluss, sondern auch Teil des Grünen Bandes – einer spektakulären 12.500 Kilometer langen Naturlandschaft quer durch Europa. Der weitgehend naturnah belassenen Grenzstreifen, entstanden durch den Kalten Krieg und den Eisernen Vorhang ist stimmiger Schauplatz spannender Geschichten. Interessante Begegnungen der Grenzbewohner, die Scheiterschwemme an der Maltsch und Begegnungen mit historischen Persönlichkeiten sollen Neugierde auf eine kleine Tour an einem der wenigen Wildflüsse des Mühlviertels und Südböhmen machen.